Erhard Schüttpelz

Die Sprechstunde
In den letzten Jahren habe ich Fritz immer dann besucht, wenn ich in Berlin war. Mein Bruder wohnt  ein paar Strassen weiter, und es war nur ein kurzer Weg bis zu seiner Klingel, einmal geradeaus von der Konstanzer Strasse bis zur Sächsischen, immer in banger Erwartung, ob er da sein würde und wann die Pforte […]

The Crisis of Anthropological Museums from the Perspective of an Anthropology of Museums, and some Remarks on the Agency of Restitution Conceived as a Restitution of Agency
(July 2019) (1.) Apart from royal societies and their art, f.i. Benin Bronze sculptures, most African ritual objects were not preserved for eternity or for permanent preservation, but were made for their cyclical reproduction and renewal in new artefacts. Once objects fell out of ritual use or were damaged by use, they were destroyed or […]

Everything Must Go: Looting the Museum as Compensation for Looting the World
Raubkunstforschung als angewandte Wissenschaft
Preliminary Remarks on: Felwine Sarr/Bénédicte Savoy, „The Restitution of African Cultural Heritage. Toward a New Relational Ethics“ (November 2018). http://restitutionreport2018.com Marx was right, but we can delve deeper into his famous dictum from „The Eighteenth Brumaire of Louis Bonaparte“. History does not repeat itself by alternating from tragedy to farce. Farce is the covering of […]

Was für ein Wirbel
Zweiter Teil: Ein Besuch im Souvenirladen
Marx hatte recht, aber man kann sein berühmtes Diktum aus dem „Achtzehnten Brumaire des Louis Napoleon“ vertiefen. Geschichte ereignet sich nicht abwechselnd als Tragödie und Farce. Die Farce ist die Hülle der Tragödie. Also ihr Wesen und ihre Maske. Die Enthauptung eines vormaligen ethnologischen Museums ist eine Tragödie, die nicht erst jetzt die Form einer […]

Was für ein Wirbel
Erster Teil: Splitter und Balken
Über das Humboldtforum ist alles gesagt. Und es ist schon vor zehn Jahren gesagt worden. Die Diskussion bewegt sich seit langer Zeit im Kreise. In diesem Jahr haben die Feuilletons die Regie übernommen, ohne daß dabei neue Gesichtspunkte zur Sprache gekommen wären. Das einzig Neue ist der deutliche Sog nach unten, der in den beiden […]