Inga Scharf da Silva

„Ist die Corona-Zeit eine Episode oder eine echte gesellschaftliche Transition zu einer veränderten Realität?“
Berlin, 19. März – 30. Juni 2020
Ich bin eine 48-jährige Frau und lebe mit meiner Familie – meinem Mann und unserem 15-jährigen Sohn – in Wilmersdorf im Zentrum von Berlin. Da ich eine seltene maligne, systemische Tumorerkrankung habe und chronisch krank bin, bin ich schon vor den Museen- und Schulschließungen und den späteren Kontaktbeschränkungen, die von der deutschen Bundesregierung wegen der […]

Rückzug
– in Pandemien und Spiritualität
Foto 1: Kerzen für Iansã und Oxum[1], die in Verbindung mit einem Ritual im Umbanda-Haus Casa St. Michael / Haus des Reinen Wassers der Mãe-de-Santo[2] Gabriele Hilgers in Köln standen. Berlin-Wilmersdorf, bei mir Zuhause im Wohnzimmer, 11. Juni 2020. © Inga Scharf da Silva.   In meinen ethnologischen Forschungen interessieren mich die Alltagspraxen von Menschen […]

Hier in Berlin-Wilmersdorf
Autoethnographische Erkundungen des spirituellen Umgangs mit der Corona-Pandemie
“There is no safe place.” (Walter Mignolo 2011:62)   In Berlin-Wilmersdorf, wo ich wohne, sieht es gerade etwas wie am FKK-Strand an der Ostsee von Graal-Müritz aus. Die Sonne strahlt vom Himmel, die Menschen spazieren gut gelaunt durch die Gegend, nur zwitschern hier in Berlin die Spatzen von den Bäumen statt der im Wind fliegenden […]