Hier in Berlin-Wilmersdorf
Autoethnographische Erkundungen des spirituellen Umgangs mit der Corona-Pandemie
“There is no safe place.”
(Walter Mignolo 2011:62)
In Berlin-Wilmersdorf, wo ich wohne, sieht es gerade etwas wie am FKK-Strand an der Ostsee von Graal-Müritz aus. Die Sonne strahlt vom Himmel, die Menschen spazieren gut gelaunt durch die Gegend, nur zwitschern hier in Berlin die Spatzen von den Bäumen statt der im Wind fliegenden Möwen am Strand.
Die meisten der Ostsee-Besucher*innen an diesen Stränden laufen eher textillos durch die Gegend und verzichten ganz auf ihr alltägliches Aussehen, fühlen sich darin der Natur und ergo auch ihrem eigenen Körper freier verbunden als sonst. Einige der Strandgänger*innen wählen jedoch auch spontan und nach eigenem Empfinden eine Stelle an ihrem Leib aus, wo sie etwas Textiles platzieren. Ebenso kann ich es mit den von der Bundesregierung angeratenen Mund-Nasen-Masken im öffentlichen Raum in Berlin beobachten, da die Mehrzahl der städtischen Fußgänger keine Maske trägt. Einige ziehen sie an ihr Kinn hinunter, um dann mit unbedecktem Mund und Nase mit ihren schweren Einkaufstüten von Aldi am Heidelberger Platz loszulaufen. Wahrscheinlich hatten sie den textilen Schutz nur im Supermarkt richtig auf. Andere meinen, dass nur der Mund damit gemeint war und lassen ihre Nase oben frei. Wenn die Lage nicht so ernst wäre, würden diese Szenen eher lustig anmuten.
Walter Mignolo geht in seiner Aussage „There is no safe place“[1] auf die Sehnsucht der Menschen ein, einen sicheren Ort zu finden, den sie sich in den heiligen und abgesonderten Welten von Spiritualität zu finden erhoffen, aber welche dennoch Teil unserer physischen Welt sind. In diesem Sinne der Vorstellung einer Verwobenheit von weltlichen, religiösen, spirituellen und imaginierten Welten Mignolos möchte ich im Folgenden meine autoethnographischen, regional begrenzten Alltagsbeobachtungen im innerstädtischen Berlin und darin vor allem die Abneigung gegen das Masken-Tragen in den ersten Monaten der Corona-Pandemiezeit beschreiben und Überlegungen dazu anstellen, welche tieferliegenden Gründe diese Aversion haben könnte.
Die folgenden autoethnographischen Beobachtungen sind auf der Grundlage meines Corona-Tagebuchs entstanden, das ich vom 19. März bis zum 30. Juni für das Curare Corona Diaries Project geschrieben habe.
Lokal statt global?
Seit fünf Monaten[2] leben wir in Pandemie-Zeiten und meinen, weil das Sterben in Deutschland nicht wie eine Welle über uns eingeschlagen ist wie in anderen Ländern der Erde, dass wir sicher und vor allem gefeit seien. Meine Nachbar*innen in Wilmersdorf genießen sorglos den Frühling (und mittlerweile den Sommer) und das wunderbar strahlende Wetter, weil das Corona-Virus ja unsichtbar ist. Wie der Youtuber Rezo richtig sagt, wirkt es so, als würden wir meinen, dass wir in Zukunft nicht mehr verhüten müssten, weil es sich ja schon vorher gezeigt hat, dass Verhütung gegen ungewollte Schwangerschaften schützen würde und wir nun auch ohne können (vgl. Rezo 22.4.2020[3]). Was wird wohl passieren?
Hier in Wilmersdorf scheint es niemanden sonderlich zu kümmern, dass sich diese weltweite Gesundheitskrise in einer hohen Übersterblichkeit zeigt und manche finden es sehr „widerständig“, sich dennoch zusammenzuscharen und nicht so viel körperlichen Abstand zueinander einzunehmen. Die meisten Leute in meinem Umfeld klagen stattdessen über das „Eingesperrt Sein“, den Umstand, „an unseren Wohnraum ‚gefesselt‘“ (Lussem 20.4.2020) zu sein sowie über „Restriktionen“, die sie durch „Corona-Wahn“ (Bhagdi im Interview mit Wegscheider 29.4.2020), „Panikmacherei“ (Dahlke 4.4.2020) oder gar „Corona-Gehorsam“ (Gaschke 11.4.2020) und einem angenommenen Obrigkeitsdenken (Raunitschka 11.4.2020) begründet sehen. Sie ängstigen sich vor einer geheimen Überwachung und Bevormundung[4] und bezweifeln gar die Existenz des Virus. So erhalte ich Links zu YouTube-Kanälen zugesendet wie dem Interview von Eva Herman mit Wolfgang Wodarg, Rüdiger Dahlke oder von Ferdinand Wegscheider mit Sucharit Bhakdi; allesamt Protagonisten, die sich gleich in der Überschrift als Professoren (ohne ihre weiblichen Kolleginnen) mit Doktortitel präsentieren (aber nicht als Experten in der Virologie ausgewiesen sind). In diesen Beiträgen dominiert weniger ein Spezialwissen als vielmehr das Wort ›Angst‹ in den unterschiedlichsten beschreibenden Abwandlungen. Diese Emotion scheint mir eher den Schreiber*innen selbst als klassische Projektion eigen zu sein und anderen Personen passiv zugeschrieben zu werden.
Hier versammelt sich eine Meinung aus verschiedenen spirituellen Kreisen, die ich tendenziell eher als „links“ charakterisiert hätte, die nun aber eine kuriose Selbstfokussierung statt einer solidarischen Haltung offenbaren. Susanne Gaschke spricht in der Neuen Zürcher Zeitung in diesem Zusammenhang von einer national begrenzten und psychologisierenden Sichtweise „der guten Deutschen“ aus einer Fremdperspektive, die sich angeblich „in 150-prozentigem Gehorsam gefallen“. Auch der Dramatiker und ehemalige Theaterleiter des Grips-Theaters in Berlin, Volker Ludwig, spricht aus der Innenschau von einer essenzialisierenden und reduktionistischen „urdeutsche[n] Blockwart-Mentalität“, was der Verinnerlichung einer eigenen verinnerlichten Stereotypisierung (vgl. Hall 2010[1997]:148ff.) gleichkommt (vgl. Wildermann 4.5.2020). Auf einmal wird unsere komplexe Welt in einfache Vorstellungen zusammengeschrumpft.
Aufgrund einer eigenen Krankheit und der Schreibphase an meiner Doktorarbeit bin ich in Quarantänen zwar schon geübt und kann, da ich auch ohne Corona schon mit der alltäglichen Sorge um meine eigene Existenz lebe, gar nicht mitreden, aber was ich in der Anfangsphase seit Ausbruch des Corona-Virus im März und April im Stadtbild gesehen habe, ist eindeutig etwas anderes als verängstigte Menschen. Die Bilder von menschenleeren Straßen und von Städten mit vereinzelten vermummten Menschen, wie sie mir in weltweiter Ausführung durch das Internet vermittelt wurden (vgl. Vetter 25.3.2020), habe ich hier in einem der vielen Teilzentren Berlins nicht gesehen. Die meisten Menschen bewegten sich furchtlos und unerschrocken, erfreuten sich der Sonne.
Da ich eine seltene maligne, systemische Tumorerkrankung habe, hat sich mein Bewegungs- und Sozialradius ab dem 8. März radikal auf meine Wohnung im vierten Stock mit Blick in den Himmel, auf meine Familie und Spaziergänge in meiner unmittelbaren Wohngegend beschränkt. Die Türen der ansonsten reisenden Ethnologin haben sich urplötzlich verschlossen. Seit dem 16. März, als die Schulen geschlossen wurden, bin ich mit meinem Mann und meinem fünfzehnjährigen Sohn im Home Office und Home Schooling. Seit Beginn der Pandemie – und nicht erst jetzt, wo sich die gesellschaftliche Debatte ändert, ärgern sich etliche über mich, weil ich die Quarantäne einhalte. Sie meinen, dass ich mich nicht passiv „in ein Gefängnis der Angst katapultieren“ lassen solle. Der TAZ- Journalist Frédéric Valin hat ähnliche Beobachtungen angestellt:
„Wer sich selbst für gefährdet hält, im Falle einer Infektion mit dem eigenen Tod rechnet, gilt schnell als unzurechnungsfähig, als hysterisch, neurotisch. Bedenken, klar, die darf man schon haben: aber Angst nicht. Es muss schön abstrakt bleiben und nicht zu persönlich werden.“ (Frédéric Valin 24.4.2020)
Ich solle zudem das Wort der Pandemie mit dem der Epidemie austauschen, um es weniger „dramatisch“ klingen zu lassen. Lieber lokal als global denken? Verkleinert sich der Denkradius in der Krise trotz dem entgrenzenden Denken in den Religionen auf unseren Kiez und unsere eigene kulturelle Sozialisation?
There is no safe place
Diese Fokussierung auf das Gefühl der Angst erhält eine Bedeutung im spirituellen Milieu wegen der Überzeugung religiöser Akteur*innen, dass Personen vermeintlich über die Kraft ihrer Gedanken ihre innere und auch die äußere Realität an und für sich erschaffen. Wenn wir zu ängstlich denken, manifestiere sich dies als sicht- und greifbare Wirklichkeit und ändere die Welt in einen Ort der Bevormundung, Unterdrückung und Ohnmacht statt in einen liebevollen und lebendigen Lebensraum. Auch der Professor für Religionswissenschaften an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, Andreas Grünschloss, schildert diese Überzeugung des Schutzes gegenüber der Kraft des Corona-Virus über den Glauben als eine spirituell basierte Resilienz, als „Wunderwaffe gegen das Virus“, da es ja „die Ungläubigen“ seien, „die etwas zu befürchten hätten“. Er führte seine Überlegungen über den religiösen und esoterischen Umgang mit der Corona-Pandemie in einem Vortrag aus, den er am 12. Mai für die Ringvorlesung „Ein Virus verändert die Welt“ an der Universität Göttingen gehalten hat (vgl. Grünschloss 12.5.2020).
Über diesen vermeintlichen Schutz vor Covid-19 durch den Glauben hinaus ist in spirituellen Kreisen ein Deutungsmuster anzutreffen, dass der Mensch nur dann erkranke, so Grünschloss, „wenn er es will“ und innerlich nicht genug „verfeinstofflicht“ sei. So wird auch der Tod damit erklärt, dass jemand „bereits bereit war zu gehen“ (ebd.), was sich mit einem Text über Krankheit und Tod inhaltlich überschneidet, der letztens in meinem persönlichen spirituellen Kontext unter den religiösen Akteur*innen in den sozialen Medien kursiert und vermehrt weitergeleitet und kopiert wurde. Die Autorin Sabina Fischer vertritt in besagtem Text die Ansicht, dass wir uns in der Corona-Krise im Sinne eines „natürlichen Lebens“ eher im Abschiednehmen von alten und vorerkrankten Menschen „üben“ und den Tod schätzen sollten als dadurch, dass wir durch unser Verhalten uns und unsere Mitmenschen schützen. Das, was für mich für mich aus einer privilegierten Sichtweise geschrieben worden ist, wird spirituell damit begründet, dass Krankheiten als selbstverschuldet interpretiert werden und an einer niedrigen Frequenz oder Schwingung im Inneren der betroffenen Personen lägen (vgl. auch ebd.).
„Möglichst viele Menschen am Leben zu erhalten, scheint das Gebot der Stunde zu sein. In dieser Leitidee manifestiert sich der Umgang unserer Gesellschaft mit Vergänglichkeit. Wir sind behördlich dazu angehalten, alles daran zu setzen, dass möglichst wenige sterben, dass das Gesundheitswesen nicht überlastet wird. Mit welcher Art von «Wesen» haben wir es hier eigentlich zu tun? […]
Vielleicht können wir uns dem Verlust zuwenden und mit ihm eine versöhnlichere Form von Beziehung finden – ihn und seine Facetten kennenlernen, uns darin üben, Abschied zu nehmen, zu akzeptieren, dass das Vergehen zum Werden gehört, dass es unausweichlich damit verbunden ist.“ (Sabina Fischer 20.4.2020)
Diese Aussage über das plötzliche Bewusstsein unserer eigenen Sterblichkeit (das es ja auch schon vor Corona hätte geben können), ist nicht etwa eine Ausnahme, sondern eher die Regel im gegenwärtigen Diskurs[5]. Wir sterben alle einmal!
Es ist wichtig, den Tod zu enttabuisieren und als Bewusstsein mit ins Leben aufzunehmen, weil er uns vor Konformität und Duckmäusertum befreit. Neben dieser grundsätzlichen philosophischen Überlegung sollten wir uns aber fragen, von wem wir konkret sprechen. So ist der Anfang der Corona-Pandemie in Deutschland von der Problematik getragen gewesen, wie wir ältere und vorerkrankte Menschen vor einer Ansteckung mit diesem gefährlichen Virus schützen können. Erst langsam erfahren wir, dass diese Krankheit auch andere Facetten haben kann und ebenso bei jungen und vorher vollkommen gesunden Menschen einen schweren Verlauf nehmen kann. Nun ist diese Stimmung in der Politik und der Bevölkerung gekippt. Ich frage mich dabei: Sind wir dadurch tatsächlich kritischer und „freier“ geworden, wenn wir nun mit unserem Leben experimentieren und ausprobieren, ob wir diese Pandemie überleben oder nicht?
Es ist eine privilegierte und ableistische Sichtweise, wenn die als „anders“ markierten Menschen Krankheiten haben und „eben“[6] sterben können und die sich als Subjekte verstehende Gruppe in dieser Gewissheit meint, einfach Abschied nehmen zu „üben“ und den Tod endlich in ihre kulturelle Vorstellungsweise aufnehmen.
„Das heißt, dass dieser Begriff des Risikos ein Konstrukt ist, und dieser Begriff wird gebraucht, damit eine Norm entsteht. Das ist ein ableistisches Phänomen, dass die Konstruktion eines Kranken, Behinderten gebraucht wird, um überhaupt erst einmal die Vorstellung eines „Gesunden“, „Nichtbehinderten“ entstehen zu lassen. Das erleben wir gerade bei Corona wie unter einem Brennglas, mit sehr unangenehmen und stigmatisierenden Folgen für die Leute, die davon betroffen sind.“ (Rebecca Maskos 5.5.2020)
Wir waren in den letzten zehn Jahren im Zuge der Inklusions-Debatten etwas in die Richtung gekommen, dass wir alle Menschen unterschiedslos ihres Grades an Behinderung oder auch dessen Abwesenheit als Subjekte definiert haben, zumindest theoretisch, und dass diese „Anderen“ auch ab und an selbst reden dürfen. Werden diese Ideale nun über Bord geworfen?
Walter Mignolo bezog sich in seiner Aussage „There is no safe place“ auf unsere Spiritualität, die zwar einen Raum der konstruktiven Auseinandersetzung mit der Welt bezeichnen kann, aber eben immer verflochten mit den kulturellen, ökonomischen, historischen und politischen Dimensionen unserer Wirklichkeit ist. Daher ist Spiritualität kein abgesonderter und „sicherer“ Ort – zumindest habe ich ihn so verstanden. In der heutigen Pandemie-Lage beschreibt dieser Satz den Umstand, dass sich einige noch immer so privilegiert fühlen, wie sie es aus ihrem vorherigen Leben gewohnt waren, doch das Virus macht nicht unbedingt einen Unterschied.
Statt sich kollektiv in Klausur zu begeben und sich der Einkehr, Verinnerlichung und des Gebets hinzugeben, wie es viele Religionen des Öfteren tun[7], tragen Religionsgemeinschaften mit ihren vielfältigen religiösen Zeremonien und Pilgerreisen inzwischen auch zur Ausbreitung von Covid-19 bei, worauf Christoph Kleine hinweist:
„Seit ein paar Wochen wissen wir, dass Religionen auch in nicht-metaphorischer Weise epidemisch wirksam sein können. Religionsgemeinschaften gelten inzwischen als „superspreader“ der Corona-Epidemie. In den deutschen Medien wird darüber erstaunlich wenig berichtet.“ (Christoph Kleine 9.5.2020)
›Living Fieldwork‹ über Masken
Hinter mir bei Aldi steht ein sehr alter Mann, der auch vorher auf der Straße schon eine Maske getragen hat und guckt mich mit freundlichen Augen an. Die ganze Solidarität vom Anfang der Pandemie ist inzwischen weg, jetzt antworte nur ich mit einem Nicken. Ja, „wenn es Zeit ist zu gehen, ist das eben so“, raunt es in meinem inneren Ohr… Ich finde, dass es hier rau geworden ist unter diesen satt gegessenen Menschen, die sich mit ihren sozialdarwinistischen Wohlstandssorgen beschäftigen und so schnell wie möglich in ihre vermeintliche „Normalität“ post-Coronam zurückwollen. (Ethnographische Vignette, Juni 2020)
Da ich nicht so cool wie andere sein kann, weil ich keine Lust aufs Sterben habe, habe ich mir vorgenommen, meine sporadischen Quarantäne-Spaziergänge in meinen unmittelbaren Kiez konstruktiv als symbolische Umdeutung der aktuellen Situation und mit farbenfrohen Masken im Sinne eines ›Living Fieldwork‹ einer wissenschaftlichen Selbsterzählung zu erkunden. Die von Tanja Kubes entwickelte Methode der ethnographischen Erkenntnisgewinnung zielt auf eine eigenleibliche, multisensorische und tiefe Erfahrung „am und im Körper“ ab (vgl. Kubes 2014:123), die im Mittelpunkt der Wahrnehmungen und Beobachtungen steht. Dabei soll die „sensorische Introspektion als Grundstein der reflexiven Erkenntnisgewinnung“ (ebd. 2016:292f.) nutzbar gemacht werden.
Ich spaziere also autoethnographisch reflektierend mit meiner baumwollenen Schutzmaske mal in die Richtung des Fennsees im Volkspark Wilmersdorf und mal in Richtung des Rüdesheimer Platzes und in den Seitengassen des Rheingauviertels herum. Meine Mutter hatte zuerst die Drostensche[8] Maske aus dem Tagesspiegel nachgenäht, die den einmal genutzten Papierteilen ähnelt und meistens in einem Mintgrün auftaucht. Sie saß aber nicht gut, rutschte immer im Gesicht herum. Nun hat sie ein herzförmiges Modell in einem altrosafarbenen Karomuster mit einem lustigen, abgerundeten Schwung an der Nase für mich genäht. Da ich bei der hellen Sonne auch eine Sonnenbrille dazu trage, was für den Schutz natürlich optimal ist, bin ich völlig in meiner Gesichtswelt eingeschlossen. Ich sehe damit wie ein Wesen aus einem futuristischen Science-Fiction-Film aus.
Am Anfang des Ausbruchs von Covid-19 war es niemandem klar, ob diese neuartigen Masken tatsächlich schützen würden und sie sagten dabei mehr über unsere Ungewissheit und unser Unwissen aus. In dieser Hinsicht passten sie immerhin zum Virus; über ihn wissen wir schließlich auch viel zu wenig, um angemessen damit umgehen zu können.
Als ich eines Tages unter dem Autobahnübergang am Heidelberger Platz in Richtung an der S-Bahn vorbei in Richtung des Rheingauviertels lief, dachte ich, dass meine neue Gesichtsmaske wie ein Schleier wirke, aber das stimmt nicht ganz, obwohl auch sie zwischen dem öffentlichen und dem privaten Raum unterscheidet. Schließlich zeige ich meine Haare und verberge lediglich einen Teil meines Gesichts; es ist also das umgedrehte Phänomen. Ich komme darauf, weil ich mein Lächeln und meine Mimik und damit meinen körperlichen Ausdruck als sprachliches Instrument verliere, mich damit auf eine mir seltsame Art und Weise vor der Öffentlichkeit verstecke (da ich ja zu Hause offen und ohne Maske bin) und doch gleichzeitig körperlich sehr präsent bleibe.
Was sich entzieht ist nicht mein Körper, sondern eine Komponente der Kommunikation. Durch meine Hörbehinderung bin ich das eigentlich gewohnt. Wenn Leute beim Treffen die Kaffeetasse vor ihren Mund halten, kann ich ihnen nicht mehr vom Mund ablesen. Drehen sie sich weg, um mir etwas zu zeigen, ist es ebenso. Ich esse nicht gerne mit fremden Menschen, weil ich mich mit meinem Blick nicht gleichzeitig auf das Balancieren des Essens auf meiner Gabel und die Worte formenden Münder konzentrieren kann.
Meine zweite spontane Assoziation ist, dass sich diese Gesichtsmaske wie ein Maulkorb anfühlt. Er erinnert mich an einen Knebel, wie er von den ikonographischen Darstellungen der Sklavin Anastácia in der Umbanda bekannt ist. In dieser afrobrasilianischen Religion, die ich als Ethnologin jahrelang beforscht habe, wird sie auch als Prinzessin, Königin oder als Heilige benannt und verehrt. Anastácia soll 1740 in Minas Gerais (einem Bundesstaat von Brasilien) geboren worden sein und war als Heilerin und Handauflegerin tätig. Da sie sich als versklavte und Schwarze Frau nicht von ihrem Besitzer vergewaltigen lassen wollte, musste sie zur Strafe ihr Leben lang eine Mundmaske aus Eisen, eine sogenannte Máscara de Flandres, tragen, die ein Folterwerkzeug im kolonialen Brasilien war. Ihre Geschichte wird im Volksmund in Brasilien erinnert und erzählt. Eine Zeichnung von Jaques Arago von 1839 wurde zu ihrer bekanntesten ikonographischen Darstellung (vgl. Burdick 1998). Die Mãe-de-Santo Dona Zilda aus Tucuruvi, deren Umbanda-Haus ich für meine Magisterarbeit beschrieben und analysiert habe, hatte ein Gedicht an die Escrava Anastácia (die Sklavin Anastácia) unter ihrem Altar aufbewahrt und lautet:
Gedicht an Anastásia
Prinzessin, die zur Göttin wurde
Göttin, die zur Sklavin gemacht wurde
Sklavin, die Prinzessin war
Gib’ uns die Schönheit deines Körpers
und die Ernsthaftigkeit deiner Seele
Amen
Versklavte Göttin. Versklavte Prinzessin
Prinzessin und Göttin, der der Mund verboten wurde
aber nicht den rebellischen Schrei unterdrücken konnte
gib’ uns dein rebellisches Sein
Amen
Sklavin, die zur Göttin gemacht wurde
Göttin, die als Prinzessin geboren wurde
Prinzessin, die frei geboren wurde
gib’ uns die Melancholie deines Blickes
und den Stolz deiner Haltung
und befreie uns vom Knebel
der uns heute immer noch bedroht
Amen
(Anonym, zitiert in: Scharf da Silva 2017 [2004]: 123)[9]
Ich vermute, dass den meisten hier in Wilmersdorf auf der Straße fröhlich herumspazierenden Menschen keine Assoziationen zum kolonialen Brasilien kommen wie mir. Was stört sie also daran, dass ich eine Maske trage? Denn im Gegensatz zu meinem Gesicht, kann ich noch ihre Gesichter lesen und lese ihre Verärgerung oder Abneigung. Es stimmt. Nicht nur von außen, sondern auch von innen fühlt es sich tatsächlich so an, als sei mir symbolisch der Mund verboten worden. Vielleicht ist es das, was die Leute hierzulande davon abhält, diese neuartigen Kleidungsstücke zu benützen, weil sie das Gefühl haben, dass sie damit in einer visuellen Bildsprache mundtot gemacht werden? Mehr als den Tod fürchten sie eine Unterjochung unter etwas Unsichtbares und scheinbar Vergessenes und Unbekanntes, da sie damit ihre eigene Verletzlichkeit anerkennen würden.
Vielleicht ist es ja kein Zufall, dass sich der Rassismus in dieser globalen Krise am heftigsten von allen kollektiven Wunden an Traumata in den Black Lives Matters Protesten zeigt, die durch die Ermordung von George Floyd im Mai 2020 in den USA wieder aufgeflammt sind, da er so dringlich und perfide unter der Oberfläche brodelt und privilegierte Menschen keine Lust darauf haben, die Symbole von einstigen versklavten Menschen der europäischen Kolonialzeit zu tragen? Das würde vielleicht eine Anerkennung der Ohnmacht und damit des Machtmissbrauchs bedeuten?
Wäre es doch ein sichtbarer Feind, etwas Greifbares. Die Unsichtbarkeit jedoch irritiert und verwirrt die Menschen hierzulande. Obwohl sie das Unsichtbare in Religionen erkennen und schätzen, hat es im Alltag scheinbar nicht viel verloren. In der Zwischenzeit, da es eine Maskenpflicht in den Geschäften gibt, nehmen die meisten die Masken wie eine Einkaufstasche lässig in die Hand, zerknüllt, herausgeholt, sobald sie einen öffentlichen Innenraum betreten haben und weggesteckt, wenn sie wieder auf die Straße gehen.
Neue Zeichen setzen
Sind wir vor einer zweiten Welle von Covid-19 gefeit? Hoffentlich ja!
Aber wir sollten im öffentlichen Raum dennoch symbolisch neue Zeichen setzen, die sich für Solidarität einsetzen, indem wir Masken tragen. Damit könnten wir unsere Verletzlichkeit vor dem Leben zeigen und damit anerkennen, dass die Situation bedrohlich und unsicher ist und sie unsere Vorstellungskraft überschreitet und entgrenzt. Ich denke, dass wir in vielfacher Hinsicht offen für Neues sein müssen, um als Spezies Mensch und in unserer Qualität als soziale Wesen überleben zu können.
Zuhause zünde ich eine Kerze für meine Cigana, ein spirituelles Wesen der Umbanda, an und denke an meine brasilianischen Geschwister im Geiste und meine Familie in einem Land, in dem das Corona-Virus sich rasant ausbreitet. Die hiesigen Umbanda-Häuser stehen in engem Kontakt mit den Häusern ihrer Herkunft, helfen, praktizieren gemeinsam an verschiedenen Orten und doch virtuell und spirituell miteinander verbunden.
Schon der griechische Philosoph Heraklit erkannte in seinem Panta Rhei („alles bewegt sich fort und nichts bleibt“, vgl. Seiderer 1999), dass wir nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen können und es also unmöglich ist, in unserer Welterfahrung zu etwas „zurückzukehren“, was sich wie das Wasser eines Flusses in der Zwischenzeit bereits verändert hat.
Geschrieben am 19.6.2020, überarbeitet am 26.8.2020
Inga Scharf da Silva ist Ethnologin (M.A.) und hat gerade ihre Doktorarbeit über „Trauma als Wissensarchiv. Postkoloniale Erinnerungspraxis in der Sakralen Globalisierung am Beispiel der zeitgenössischen Umbanda im deutschsprachigen Europa“ an der Humboldt Universität Berlin verteidigt, an der sie seit 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet. Sie bereitet sich gerade auf eine Postdoc-Forschung über neue religiöse Bewegungen und Zukunftsforschung vor. Kontakt unter inga.scharf@hu-berlin.de.
#Witnessing Corona
Witnessing Corona is a joint blog series by the Blog Medical Anthropology, Curare: Journal of Medical Anthropology, the Global South Studies Center Cologne, and boasblogs.
Fußnoten
[1] “There is no safe place. Spirituality can be found beyond religions (in the etymological sense of the word, which means “community building”, not only in its sacred dimension) […]. What the spiritual option offers is the contribution of opening up horizons of life that have been kept hostage (that is, colonized) by modernity, capitalism, and the belief in the superiority of Western civilization. Hardcore materialists tend to look at spirituality as related to “new age” or to soft and romantic revolutionaries. By such arguments, progressive secular intellectuals indirectly support capitalist’s arguments for modernity and development. I see the spiritual option differently.”
[2] Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Ausbreitung des Corona-Virus am 11. März 2020 zur Pandemie erklärt, also zu einer weltweiten Epidemie. Seit dem 16. März sind in Berlin die Schulen geschlossen.
[3] Rezo hat Anfang Mai 2020 den Nannen-Preis für Qualitätsjournalismus erhalten.
[4] So gab es als Reaktion auf eine intern verwendete Formulierung der Kanzlerin Angela Merkel über „Diskussionsorgien“, in der es um Lockerungsmaßnahmen in der Corona-Krise ging, eine breite gesellschaftliche Diskussion über diesen Begriff (Tagesspiegel 20.04.2020).
[5] „Zu den Schattenseiten unserer steigenden Lebenserwartung gehören leider, zumindest einstweilen, schwerwiegende Erkrankungen, die uns nicht heimgesucht haben, als wir noch mit dreißig Jahren im Kindbett starben oder mit vierzig Jahren an der Erschöpfung durch die Arbeit auf dem Feld oder in der Zeche. Das längere Leben ist ein Geschenk, aber es hat oft einen Preis. […] Nun kommt mit Sars-CoV-2 ein neues Risiko obendrauf – ein feindseliges Virus, das vor allem Hochbetagte, Schwerkranke und Immunsupprimierte angreift.“ (Susanne Gaschke 11.4.2020)
[6] Ich verwende hier das umgangssprachliche „eben“, weil es mir in persönlichen Gesprächen immer wieder aufgefallen ist. Mir scheint es eine Anspielung auf die unkritische Aussage zu sein „Das ist eben so und ist nicht zu hinterfragen!“.
[7] Das Candomblé-Haus Ilê Obá Sileké in Berlin appeliert z.B. daran, die Pandemie-Zeiten als Zeit der Ruhe und Heilung anzunehmen (Ilê Obá Sileké, 17.8.2020).
[8] Ich beziehe mich hier auf den in der Corona-Krise bekannt gewordenen Chef-Virologen der Charité in Berlin, Christian Drosten.
[9] Poema a Anastacia | Princesa que se fez Deusa. Deusa que fizeram escrava. Escrava que era Princesa. Daí-nos a beleza de teu corpo e a serenidade de tua alma. Amém. Deusa. Escrava. Escrava Princesa, Princesa Deusa que taparam a boca, mas não suprimiram o grito rebelde, daí-nos tua rebeldia. Amém. Escrava que fizeram Deusa. Deusa que nasceu Princesa, Princesa que nasceu livre, dai-nos a melancolia do teu olhar e a altivez do teu porte e livrai-nos da mordaça que, ainda hoje, nos ameaça. Amém. Deusa Mártir, Escrava Deusa, Princesa Linda, dai-nos teu amor e tua coragem. Amém. Deusa do povo, Escrava de um povo, Princesa do teu povo, dai-nos a fé do povo, a força do povo, o amor do povo, para que possamos ser mulheres e homens dignos do povo. Amém. Mulher escrava, Deusa mulher, mulher Princesa, dai-nos tua força para lutarnos e nunca sermos escravos, porque não somos tão rebeldes como tu. Assim seja. Amém.
Literatur und Internetquellen
Burdick, John (1998): Blessed Anastacia: Women, Race, and Popular Christianity in Brazil. New York: Routledge.
Dahlke, Rüdiger (4.4.2020): „Coronavirus – Was nun? – Dr. Ruediger Dahlke im Expertengespräch“ [online], https://www.youtube.com/watch?v=1YLO8sTNZxc, Abruf am 15.4.2020.
Fischer, Sabina (20.4.2020): „Abschied lernen“ [online]. Nature & Healing: 40 Tage Tagebuch, https://www.nature-and-healing.ch/kontakt/40-tagebuch/news/abschied-lernen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=2b5f9bb6f2cb93ea149c41e00efbc953, Abruf am 22.4.2020.
Gaschke, Susanne (11.4.2020): „Die Politik ist nun endgültig durchpädagogisiert. Gerade die Deutschen gefallen sich in 15-prozentigem Corona-Gehorsam“. [online]. Zürich: Neue Zürcher Zeitung. https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus-in-deutschland-die-politik-ist-nun-offenbar-endgueltig-durchpaedagogisiert-ld.1551134, Abruf am 14.4.2020.
Grünschloss, Andreas (12.5.2020): „Zum religiösen und esoterischen Umgang mit der Corona-Pandemie“ [online]. Universität Göttingen: Theologische Fakultät, https://www.youtube.com/watch?v=ICiC1bdSRgI, Abruf am 28.5.2020.
Hall, Stuart (2010 [1997]): „Das Spektakel des Anderen“. In: Ideologie, Identität, Repräsentation. Ausgewählte Schriften 4. Hamburg: Argument Verlag: 108-166.
Herman, Eva (17.3.2020): „Krieg gegen die Bürger. Coronavirus eine Riesenfake? Eva Herman im Gespräch mit Dr. Wolfgang Wodarg“, https://www.youtube.com/watch?v=Dk8wqJbNhq0, Abruf am 1.4.2020.
Ilê Obá Sileké (17.8.2020): „O tempo agora é de se resguardar“. [online], Instagram, 17.8.2020, Abruf am 18.8.2020.
Kleine, Christoph (9.5.2020): „Religion als Superverbreiter und Epidemiologischer Risiko-Faktor?“ [online]. Universität Leipzig: ReCentGlobe-Blog #13, https://www.recentglobe.uni-leipzig.de/zentrum/detailansicht/artikel/13-religion-als-superverbreiter-und-epidemiologischer-risiko-faktor-2020-05-09/, Abruf am 19.5.2020.
Lussem, Felix (20.4.2020): „Monströs oder gespenstisch? Fragen von Schuld, Verantwortung und Solidarität in Zeiten der Corona-Pandemie (#WitnessingCorona)“ [online], Blog der DGSKA Medizinethnologie. Körper, Gesundheit und Heilung in einer globalisierten Welt, https://www.medizinethnologie.net/monstroes-oder-gespenstisch/, Abruf am 22.4.2020.
Maskos, Rebecca (5.5.2020): „Ableismus ist etwas, was alle Menschen erleben“ [online]. Hamburg: Norddeutscher Rundfunk, https://www.ndr.de/kultur/kunst/niedersachsen/Ableismus-ist-etwas-was-alle-Menschen-erleben,gleichstellung190.html, Abruf am 21.6.2020.
Kubes, Tanja (2014): „Living Fieldwork – Feeling Hostess. Leibliche Erfahrungen als Erkenntnisinstrument.” In: Arantes, Lydia Maria / Rieger, Elisa (Hgg.): Ethnographien der Sinne. Wahrnehmung und Methode in empirisch-kulturwissenschaftlichen Forschungen. Bielefeld: 111-126.
Kubes, Tanja (2016): „Die Methode der Living Fieldwork – Autoethnographische multisensorische Erfahrung als Basis des Verstehens“. In: Ronald Hitzler / Simone Kreher / Angelika Poferl / Norbert Schröer (Hgg.): Old School – New School? Zur Optimierung ethnographischer Datengenerierung. Essen: 285-296.
Martini, Anja / Hennig, Korinna (Moderation): (2020): „Das Coronavirus_Update mit Christian Drosten“ [online]. Hamburg: Norddeutscher Rundfunk NDR, https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html, Abruf am 18.6.2020.
Mignolo, Walter (2011): The Darker Side of Western Modernity. Global Futures, Decolonial Options. London.
Raunitschka, Kathrin Djamila (11.4.2020): „Fehlermeldung!?“ [online]. Stein AR: Nature & Healing, 40 Tage Tagebuch, https://www.nature-and-healing.ch/kontakt/40-tagebuch/news/fehlermeldung/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=6d48f2379e614e3408a5a6c6e8a82686, Abruf am 14.4.2020.
Rezo (22.4.2020): „Wie Politiker momentan auf Schüler scheißen…“ [online], https://www.youtube.com/watch?v=ZiYLQXS-ufs, Abruf am 23.4.2020.
Scharf da Silva, Inga (2017 [2004]): Umbanda. Eine Religion zwischen Candomblé und Kardezismus. Über Synkretismus im städtischen Alltag Brasiliens. Berlin: Humboldt Universität.
Seiderer, Ute (Hg.) (1999): Panta rhei. Der Fluß und seine -Bilder. Leipzig: Reclam.
Tagesspiegel, ohne Autor*in (20.4.2020): „Merkel kritisiert „Öffnungsdiskussionsorgien. Kanzlerin fürchtet Wiederaufflammen der Epidemie in Deutschland“. [online]. Berlin: Der Tagesspiegel, https://www.tagesspiegel.de/politik/merkel-kritisiert-oeffnungsdiskussionsorgien-kanzlerin-fuerchtet-wiederaufflammen-der-epidemie-in-deutschland/25755324.html, Abruf am 27.4.2020.
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Vetter, Brigitte (25.3.2020): „Gespenstisch: Video zeigt die Welt während der Corona-Krise“. Hannover: Reisereporter, https://www.reisereporter.de/artikel/11462-corona-video-zeigt-die-welt-und-leere-touristen-hotspots-waehrend-der-krise, Abruf am 1.4.2020.
Wegscheider, Ferdinand (29.4.2020): „Talk Spezial mit Prof. Dr. Sucharit Bhakdi: Corona-Wahn ohne Ende?“ [online]. Servus TV, https://www.servustv.com/videos/aa-23ud73pbh1w12/, Abruf am 1.5.2020.
Wildermann, Patrick (4.5.2020): „Wir sind ein Land, das furchtbar gerne gehorcht“ [online]. Berlin: Der Tagesspiegel, https://www.tagesspiegel.de/kultur/frueherer-theater-chef-zur-coronakrise-wir-sind-ein-land-das-furchtbar-gerne-gehorcht/25797584.html, Abruf am 6.5.2020.